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Geschichte

Das Dorf Sinemoretz ist 5 km südöstlich von der Stadt Achtopol und 85 km von der Stadt Burgas entfernt. Es liegt auf einer Halbinsel südlich von der Mündung des Flusses Weleka, am Ort einer alten thrakischen Siedlung. Bis zum Jahr 1930 trägt das Dorf den türkischen Namen Kalandzha, der aus den griechischen Worten "καλά τζάκι - kala dzaki" (guter Familienherd) hervorgeht. Der heutige Name von Sinemoretz ist eine wörtliche Übersetzung des griechischen Wortes “γαλάζιος - galasios”, was „himmelblau” bedeutet. Die älteste schriftliche Quelle über Sinemoretz datiert seit dem Jahr 1498. Diese Unterlage, welche den Handel mit Salz regelt, berichtet über 19 Familien. Im XII. Jh. finden wir das Dorf im Steuerregister des Landkreises Anhialo, Teil von Nahiya* Agatopol.  Zu dieser Zeit wurde das Dorf oft von Seepiraten angegriffen. Diese Tatsache erwähnt der österreichische Diplomat Wenzel Edler von Brognard, der im Jahr 1766 auf eine Seefahrt am Dorf vorbeifuhr und nach der Meinung dessen, Kalandzha besäße 17 Häuser, und die Bevölkerung beschäftigte sich vorwiegend mit Export von Holzmaterial.Der Name des Dorfes figuriert auch auf der Landkarte des Türkischen Reichs, ausgearbeitet vom deutschen Geografen Christian Gottlieb Reinhard und abgedruckt im Jahr 1821. Nach der Befreiung Bulgariens von der Türkenherrschaft im Jahre 1878 blieb Sinemoretz in der Türkei. Das Dorf ist im Balkankrieg befreit und bis zum Jahr 1913-1915 mit Griechen und Bulgaren angesiedelt worden. Nach der Auswanderung der Griechen siedeln im Dorf Flüchtlinge vorwiegend aus Pirgoplo und Blatza an. Zu dieser Zeit und auch danach setzen sich als Haupterwerbstätigkeit der Bevölkerung die Landwirtschaft und die Viehzucht durch.
Der Fluss Weleka (Wolakos, auf Bulgarisch = bequem) ist der größte Fluss der Schwarzmeerküste im Bereich des Gebirges Strandzha. Er ist auch der sauberste und der fischreichste Fluss in Bulgarien. Vom Dorf Kosti bis zu seiner Mündung, wo er eine breite Lagune bildet, windet sich der Fluss an breiten fruchtbaren Terrassen vorbei, welche für eine Aussaat mit Getreiden aller Art geeignet sind. Der Fluss ist im Winter wasserreich.

* untergeordnete Verwaltungseinheit im Osmanischen Reich





 
 

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